
Platzkonzert im Dorfkern Ellmau.
Die Tontechnik war an diesem Abend nicht optimal, dennoch freuten wir uns auf unser Konzert und waren auf die Reaktionen des Publikums gespannt. Die Musikformationen mussten das Programm bereits im Voraus den Veranstaltern mitteilen, die Zeitvorgaben waren genau einzuhalten, spontane Einfälle waren also nicht möglich. Es war wohl das erste Konzert unter Marcel Sennhauser, welches exakt nach Programm gespielt wurde. Und dann war es soweit, unser Konzertblock begann.

Aufstellung zum Festumzug.

Festumzug in Ellmau am Wilden Kaiser. 2 Platz-konzert im Dorfkern Ellmau.
Das Publikum applaudierte, vor allem unser Schweizer Block mit Lisa Stoll am Alphorn, schien den Zuhörern gut zu gefallen. Anschliessend lauschten wir noch den weiteren Formationen, bevor uns der Shuttle dann nach St. Johann zurück brachte. Dort gesellten sich einige noch an der Hotelbar zur feiernden Hochzeitsgesellschaft. Am Samstagmittag stand der grosse Festumzug durch Ellmau auf dem Programm. Vorher hatten wir noch Zeit etwas durch den Bauernmarkt zu schlendern. Durch diesen führte dann auch der Festumzug. Die Gassen waren gesäumt von zahlreichen Zuhörern. Am Ende auf dem grossen Platz angekommen, stürmten wir aufgrund der strahlenden Sonne das Restaurant bis zum Gesamtchor. Der Gesamtchor verlief nicht ganz reibungslos, so spielten bei einem Stück beim ersten Versuch nicht alle den selben Takt. Beim zweiten Versuch klappte es aber und es machte Freude mit allen anderen Musikern gemeinsam zu spielen. Auch den Rückweg nahmen wir anschliessend in Formation und mit Marschmusik in Angriff. Unterwegs legten wir einige Stopps für kleinere Ständchen ein.

Unsere Ehrendamen Claudia Bodenmann und Diana Brunner vor herrlicher Kulisse.
Die Zeit bis zum Abend nutzten einige für einen kurzen Abstecher auf den Hartkaiser, um die traumhafte Aussicht auf den Wilden Kaiser und das Tirolerland zu geniessen. Auch am Samstagabend führten die Reiseleiter ihre Gruppen wieder mit Leuchtstäben zu den Tischen. Die Tontechnik funktionierte nun bestens. Da wir später an der Reihe waren, hatten wir etwas mehr Zeit die anderen Formationen spielen zu hören. An diesem Abend war das Publikum etwas ausgelassener und machte mehr Stimmung. Das steigerte die Vorfreude auf das Konzert natürlich noch. Unser Konzert kam dann auch super an und Lisa Stoll wurde so richtig gefeiert. Viel zu schnell war auch dieser Konzertblock wieder zu Ende. Wir hätten wohl alle gerne noch weiter gespielt. So verpackten wir unsere Instrumente jedoch wieder und machten für die letzten Musiken noch etwas Stimmung. Am Schluss gab es sogar noch eine Polonaise. Richtig toll wurde es dann nach dem offiziellen Konzert. Zahlreiche Musiker und Musikerinnen nahmen ihre Instrumente nochmals hervor und spielten auf den Bänken und Tischen stehend weiter. So klang der Abend an der Bar im Festzelt aus, während fleissige Helfer bereits am Abräumen waren.

Impression aus dem Festzelt.

Blick von der Bühne ins Festzelt.
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück auch bereits wieder in die Schweiz. Und nein – das Festival ist weder vom Publikum noch vom Ambiente vergleichbar mit demjenigen in Bad Schlema, es ist anders und auf seine eigene Art lohnenswert und ein tolles Erlebnis. Ach ja; das nächste Mal werde ich auf jeden Fall Ferientage anhängen, denn die Umgebung ist einfach traumhaft.